Detalhes bibliográficos
Ano de defesa: |
2016 |
Autor(a) principal: |
Machado, Lucas Löff |
Orientador(a): |
Altenhofen, Cleo Vilson |
Banca de defesa: |
Não Informado pela instituição |
Tipo de documento: |
Dissertação
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Tipo de acesso: |
Acesso aberto |
Idioma: |
por |
Instituição de defesa: |
Não Informado pela instituição
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Programa de Pós-Graduação: |
Não Informado pela instituição
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Departamento: |
Não Informado pela instituição
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País: |
Não Informado pela instituição
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Palavras-chave em Português: |
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Link de acesso: |
http://hdl.handle.net/10183/139447
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Resumo: |
Die vorliegende Masterarbeit betrifft das Thema der Präsenz des Hochdeutschen (Hdt.) in der linguistischen oralen Kompetenz von Gemeinschaften des Hunsrückischen (Hrs.) als brasilianische Einwanderersprache neben dem Portugiesischen und Spanischen in Brasilien und teils von Argentinien und Paraguay. Diese Gemeinschaften gehören zum Netz des Sprachkontaktatlas der deutschen Minderheiten im Rio de la Plata-Beckenojektes: Hunsrückisch (ALMA-H). Dieses Thema geht davon aus, dass Studien in der letzten Zeit ihren Blick auf die Standard Achse im Kontakt mit dem Hrs.gerückt haben (cf. ALTENHOFEN, 2016, no prelo). Durch die Nationalisierung des Portugiesischen, v. a. in der Diktatur (cf. Estado-Novo, 1937-1945) und durch den Mangel am Gebrauch des Hdt. nach dem zweiten Weltkrieg, hat sich der Glaube und der Stereotyp verbreitet, dass die Kompetenz der Sprecher auf den Dialekt als abweichende Varietät beschränkt sei. Es scheint in neuerer Zeit einen Aufruf zum Gebrauch der Standardsprache zu geben (z. B. Deutschunterricht in der Schule und die Nutzung von Internet und Fernsehen). Außerdem ist weiter festzustellen, dass das Hdt. in dem Bereich der Religion genutzt wird. Mit Rücksicht auf diese und andere historische Aspekte haben wir die folgende Frage in den Mittelpunkt der Forschung gestellt: Inwiefern ist das Hdt. als linguistische Kompetenz in diesen Gemeinschaften existent? Ziel dieses Beitrags ist dabei zu analysieren, inwieweit das Hdt. in der Sprachkompetenz hunsrückischer Sprecher präsent ist, wobei die Parameter Raum, Alter und Schulniveau berücksichtigt werden. Die verwendeten Daten integrieren die Datenbank des ALMA-H Projektes. Als grundlegende Theorie werden die Prinzipien der Pluridimensionalen Dialektologie (RATDKE & THUN, 1998), deren Dimension die diatopische (41 Punkte), diagenerationale (ab 55 Jahren [GII] vs. zwischen 18 und 36 Jahren [GI]) und diastratische (Obere [Ca] und niedrige Schulniveau [Cb]) ausgewählt wurden. Über die drei Dimensionen hinaus werden auch die diarreligiöse (Katholiken vs. Evangelischen) und die diarreferentiale Dimension (metasprachliche Kommentare) beobachtet. Die bisherigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass (1) die Einwanderer westlich der Alten Kolonien (nach 1850), (2) die Gruppe GII (in der trotz allem ein Kompetenzverlust im Hdt. festzustellen ist) und (3) die Gruppe Ca mit höherem Sprachniveau, in denen der Unterricht auf Deutsch bereits wieder aufgenommen wurde, die gröten Kenntnisse im Hdt. haben. Unter den Evangeliken lassen sich mehr Merkmale der Standardvarietät im Vergleich zu den Katholiken festzustellen. Andere Faktoren, die besser erforscht werden müssen, sind die Wahrnehmung, sowie die Salienz von spezifischen Marken (z. B. Umlaute; /a/ Verdumpfung bei Hahn [pt. 'galo']. Darüber hinaus lässt sich festhalten, dass der Kontakt zwischen Standard und Substandard bzw. Varietät unter dem Einfluss von vielfältigen soziologischen und linguistischen Faktoren steht. Dies widerspricht unter anderem dem monolinguistischen Glauben, dass nur der falsche Dialekt in diesem Raum gesprochen wird. |