Detalhes bibliográficos
Ano de defesa: |
2024 |
Autor(a) principal: |
Mackedanz, Daiane |
Orientador(a): |
Pupp Spinassé, Karen |
Banca de defesa: |
Não Informado pela instituição |
Tipo de documento: |
Tese
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Tipo de acesso: |
Acesso aberto |
Idioma: |
por |
Instituição de defesa: |
Não Informado pela instituição
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Programa de Pós-Graduação: |
Não Informado pela instituição
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Departamento: |
Não Informado pela instituição
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País: |
Não Informado pela instituição
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Palavras-chave em Português: |
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Palavras-chave em Inglês: |
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Link de acesso: |
http://hdl.handle.net/10183/271621
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Resumo: |
Die vorliegende Doktorarbeit befasst sich mit der Variationslinguistik in Bezug auf Nomen (lexikalische Ebene) in Pommeranisch, eine Sprache mit germanischer Einwanderung, die in den brasilianischen Bundesstaaten RS, ES, MG, SC und RO gesprochen wird. Der Untersuchungsschwerpunkt ist der Sprachkontakt zwischen dem Pommeranisch und dem brasilianischen Portugiesisch. In diesem Sinn ist das Hauptziel der Forschung zu analysieren, wie und in welchem Ausmaß die lexikalische Anwendung von pommerschen Nomen mit soziokulturellen und sprachlichen Faktoren und Werten in der Binnengemeinde Arroio do Padre (RS) zusammenhängt. Gemeinsam mit der Soziolinguistik werden theoretische Grundlagen aus der Sozialpsychologie (DECHAMPS und MOLINER, 2014), der sozialen Netzwerkanalyse (MILROY und GORDON, 2003) und der Zweisprachigkeit (MACKEY, 1972) übernommen. Darüber hinaus werden lexikalische Gruppen nach Pupp Spinassé (2016, 2017) untersucht sowie die Phänomene code-mixing (HAMERS e BLANC, 2004 [1989]) und code-switching (GROSJEAN, 1982; MOZZILLO, 2001). Die brasilianische pommersche Sprache im Hinblick auf ihren Wortschatz wird auch charakterisiert (POSTMA, 2019). Die Doktorarbeit wird als eine qualitative Studie (qualitatives Verfahren) quantitativer Basis (quantitatives Verfahren) in scheinbarer Zeit bezeichnet. Als methodologisches Design werden die Soziolinguistik (LABOV, 2008[1972]; SCHILLING-ESTES, 2007), die Ethnographie der Kommunikation (BORTONI-RICARDO, 2014; FINO, 2008) und die soziale Netzwerkanalyse (MILROY und GORDON, 2003; BOTT, 1976; BORTONI RICARDO, 2011) artikuliert. Die Befragten sind nach Geschlecht (männlich und weiblich) unterteilt, sowie auf zwei geografische Standorte („A1“ und „A2“) und auf drei Altersstufen verteilt: 15 bis 25 Jahre (F1); 26 bis 49 Jahre (F2); und 50 bis 70 Jahre (F3). Die Datenanalyse orientiert sich an den folgenden vier Hypothesen: (a) Der Wortschatz auf Pommeranisch wird phonologische Ähnlichkeiten mit dem derzeit in Deutschland gesprochenen Standarddeutsch aufweisen, da die lexikalische Basis der Pommeranisch laut Postma (2019) ein deutsches Superstrat hat; (b) die jüngere Altersphase würde tendenziell auf mehrere lexikalischen Entlehnungen und Lehnwörter hinweisen, die aus dem Sprachkontakt mit dem Portugiesischen resultieren, wie eine von Radünz (2016) durchgeführte mehrdimensionale Makroanalyse der Variable <fósforo/Streichholz> zeigt; (c) die Frauen würden ebenfalls einen höheren Anteil an lexikalischen Entlehnungen und Fremdwörtern haben, die aus dem Sprachkontakt zwischen Portugiesisch und Pomeranisch stammen, da laut Mackedanz (2016) Mädchen einen größeren Wunsch haben, den ländlichen Wohnort zu verlassen; (d) das menschliche Verhältnis zwischen den Befragten würden dichte und multiple soziale Netzwerke darstellen, sowie Damé (2020), die signifikant höhere VOT-Dauern (Voice Onset Time) der stimmlosen und stimmhaften Okklusiva [p, t, k, b, d, g] bei Wortbeginn in der portugiesischen Sprache von zweisprachigen portugiesischen und pommerschen Befragterinnen beobachtete, die dichten und multiplexen Netzwerken angehören, die für das ländliche Gebiet von São Lourenço do Sul (RS) charakteristisch sind. Die Ergebnisse deuten auf soziale Verhältnisse in Form eines multiplexen sozialen Netzes hin, wobei familiäre und gemeinschaftliche Bindungen überwiegen. Die quantitative Analyse zeigt, dass unter den älteren Menschen (zwischen 50 und 70 Jahren) eine größere Anzahl von Realisierungen lexikalischer Elemente zu finden ist, die in Form und Bedeutung mit dem Standarddeutsch und dem Niederdeutsch im Herkunftsgebiet der Einwanderer übereinstimmen. Gleichzeitig zeigt das in Arroio do Padre gesprochene Pommersche Einflüsse aus dem Kontakt mit dem Portugiesischen, vor allem durch das Auftreten des Phänomens der code-mixing. Durch die linguistische Analyse auf der Grundlage von Pupp Spinassé (2016, 2017) legt die Sprachprobe nahe, dass das Pommersche über interne Regeln und spezifische Merkmale wie die Aneinanderreihung von Wörtern verfügt, die die Sprache zu ihrem aktuellen Stand geführt haben. |