Leitura e produção escrita em língua alemã como l3 de alunos de um 1º ano de uma escola plurilíngue do Rio Grande do Sul

Detalhes bibliográficos
Ano de defesa: 2020
Autor(a) principal: Breunig, Luíse
Orientador(a): Pupp Spinassé, Karen
Banca de defesa: Não Informado pela instituição
Tipo de documento: Dissertação
Tipo de acesso: Acesso aberto
Idioma: por
Instituição de defesa: Não Informado pela instituição
Programa de Pós-Graduação: Não Informado pela instituição
Departamento: Não Informado pela instituição
País: Não Informado pela instituição
Palavras-chave em Português:
Palavras-chave em Inglês:
Link de acesso: http://hdl.handle.net/10183/221178
Resumo: Die Entwicklung der Literalität fordert Zeit und Übung (ROJO, 2004; SOARES, 2004). Wenn Kinder in die Schule kommen, stehen sie vor dieser Herausforderung. Jedoch mit Hilfe der Lehrer entwickeln sie das Lesen und das Schreiben in der Muttersprache – in einigen Fällen auch in zusätzlichen Sprachen. Bilinguale Schulen bieten oft vielsprachige Praxis schon ab der Vorschule an, was uns dazu führt, über die daraus entstehenden Folgen zu reflektieren. Ausgehend von der multilingualen Praxis werden Kinder angeregt, von ihren gesamten Sprachkenntnissen Gebrauch zu machen, was ihnen das Erfinden und den Erwerb von neuen Kentnissen und Fähigkeiten ermöglicht (HORNBERGER, 2004; GARCIA; BARTLETT; KLEIFGEN, 2006; SVALBERG, 2007; CENOZ; GORTER, 2011; u. a.). Damit dies aber tatsächlich geschieht, muss die Isolierung, in der sich der Fremdsprachenunterricht in unseren Schulen befindet, überwunden werden (CANDELIER, 2010; GARCÍA; LIN, 2017; BAKER, 2006; u. a.). In diesen Kontext fügt sich die vorliegende Untersuchung ein, mit der Absicht, den Prozess der Literalität im Unterricht von Deutsch als 3. Sprache in einer Privatschule mit bilingualen Curriculum Portugiesisch-Englisch im Großraum Porto Alegre zu analysieren, ausgehend von Beobachtungen der Praxis im Unterricht und von der Untersuchung der Lese- und Schreibfähigkeiten der Schüler einer 1. Klasse der Grundschule. Die Hospitation im Deutschunterricht hat ein vielsprachiges Verfahren offenbart. Lehrerinnen und SchülerInnen konstruieren Zusammenhänge zwischen den Sprachen, mit der Absicht, den Erwerb der betroffenen Sprache zu erleichtern. Die Analyse der Texterstellung und des Lesens hat ermöglicht herauszufinden, wann und wie Einflüsse und Übertragungen zwischen den Sprachen auftreten. Ausgehend von dieser Feststellung kann man behaupten, dass vielsprachiges Verfahren, auch in der Alphabetisierung, den Schreib- und Leseerwerb der Muttersprache nicht negativ beeinträchtigen. Man kann auch feststellen, dass der Kontakt mit unterschiedlichen Sprachen eine kritische Betrachtung der unterschiedlichen Systemen ermöglicht, was eine sprachliche Bewusstseinsbildung zu Folge hat und dadurch den Erwerb weiterer Fremdsprachen begünstigt.