Detalhes bibliográficos
Ano de defesa: |
2015 |
Autor(a) principal: |
Borges, Clarissa Leonhardt |
Orientador(a): |
Pupp Spinassé, Karen |
Banca de defesa: |
Não Informado pela instituição |
Tipo de documento: |
Dissertação
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Tipo de acesso: |
Acesso aberto |
Idioma: |
por |
Instituição de defesa: |
Não Informado pela instituição
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Programa de Pós-Graduação: |
Não Informado pela instituição
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Departamento: |
Não Informado pela instituição
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País: |
Não Informado pela instituição
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Palavras-chave em Português: |
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Link de acesso: |
http://hdl.handle.net/10183/114841
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Resumo: |
In der vorliegenden Arbeit geht es um den frühkindlichen Erwerb des Deutschen als Fremdsprache im Vorgrundschulalter (EI). Das Thema dieser Untersuchung ergab sich aus dem Mangel wissenschaftlicher Forschung in Brasilien über Deutsch als Fremdsprache für Kinder. Die folgende Untersuchung hatte zum Ziel, ein Bericht nicht nur über DaF für Kinder zwischen 0 und 6 Jahre alt in der Praxis und über die Materilien, die dafür verwendet werden, sondern auch über die Ausbildung der LehrerInnen. Diese Arbeit stellt die Auswertung quantitativer sowie qualitativer Daten über DaF im Vorgrundschulalter in Rio Grande do Sul und besonders im Groβraum Porto Alegre vor. Die Untersuchung berücksichtigte auch den hunsrückischsprachigen Kontext, der aus der deutschen Einwanderung im XIX Jahrhundert in Brasilien entstand. Noch heute sprechen viele diese Mundart als Muttersprache neben dem Portugiesischen. Die Auswahl der Schule in Linha Brasil liegt darin begründet, dass sie auf dem Land liegt und dort vermutlich mehrere Kinder Hunsrückisch als Muttersprache sprechen würden. Zur empirischen Forschung wurden vier weitere Schulen ausgesucht (in Porto Alegre, in São Leopoldo und zwei Schulen in Ivoti), wo die Muttersprache der SchülerInnen ausschließlich Portugiesisch ist. In diesen fünf Schulen wurden nicht nur Unterrichtsstunden, sondern auch didaktische Materialien beobachtet. Mit den Lehrerinnen, die DaF unterrichten, wurden offene, semi-strukturierte Interviews geführt. Um die Beobachtungen zu vereinheitlichen, wurde den Beobachtungsbogen COLT (Communicative Orientation of Language Teaching) de Allen et al. (1984, p. 233 apud NUNAN, 1992) bearbeitet. Die hier erhobenen Daten beziehen sich auf ca. 620 DaF-SchlülerInnen zwischen null und sechs Jahren und an ungefähr 22 Schulen in Rio Grande do Sul, die DaF-Kurse als Teil der Aktivitäten der Vorgrundschule anbieten. Obwohl relativ viele Schulen DaF anbieten, gibt es keine Reglementierung seitens der Regierung bezüglich frühkindlicher Spracherziehung. Die Lehrpläne werden deshalb von jeder Schule oder von jeder DaF-Lehrerin selbst entwickelt. Jede Schule bestimmt auch, wie viele Stunden DaF im Kindergarten unterrichtet werden. So haben nur die Kinder in der Schule in Porto Alegre jeden Tag DaF-Unterricht. Die anderen Schulen bieten Sprachunterricht nur einmal oder zweimal in der Woche an, was laut der untersuchten Bibliographie nicht ausreichen würde, um die Vorteile der Zweisprachigkeit zu erreichen (HÄCKEL, 2011). Die angewandte Methodik kann als experimentell bezeichnet werden, weil eine akademische Ausbildung im Bereich Sprachunterricht im Kindergarten in Brasilien noch nicht vorhanden ist. Trotzdem zeigten einige Lehrerinnen interessante Ansätze, wie beispielsweise Literaturprojekte und Language Awareness-Ansätze im bilingualen Kontext Portugiesisch-Hunsrückisch. Sicherlich tragen die Ergebnisse dieser Arbeit zu einer Verstärkung der aktuellen Debatte um frühkindliche Spracherziehung in Brasilien bei. |