O trauma da primeira guerra e a construção de masculinidades hegemônicas no cinema alemão e britânico de 1919 a 1933

Detalhes bibliográficos
Ano de defesa: 2018
Autor(a) principal: Paiva, Isadora Campregher
Orientador(a): Passiani, Enio
Banca de defesa: Não Informado pela instituição
Tipo de documento: Dissertação
Tipo de acesso: Acesso aberto
Idioma: por
Instituição de defesa: Não Informado pela instituição
Programa de Pós-Graduação: Não Informado pela instituição
Departamento: Não Informado pela instituição
País: Não Informado pela instituição
Palavras-chave em Português:
Palavras-chave em Inglês:
Link de acesso: http://hdl.handle.net/10183/212962
Resumo: Diese Thesis versucht Narrative einer Auswahl an deutschen und britischen Filmen aus den Jahren 1919 und 1933 zu interpretieren und zu vergleichen, die, direkt oder indirekt das Trauma des ersten Weltkrieg behandeln. Im Rahmen einer kritischen Diskursanalyse, die von einem konstanten Wechsel zwischen Text einerseits und sozialem Kontext andererseits geprägt ist, der ihn gleichzeitig strukturiert und von ihm strukturiert wird, die Forschung fokussiert sich auf Typen männlicher Charaktere, die in diesen Filmen als Ideale dargestellt werden um herauszufinden wie das Trauma des Kriegs die Konstruktion einer ‚Hegemonialen Männlichkeit‘ im Kinofilm der beiden Nationen beeinflusst hat. Dieses Konzept, ursprünglich eingeführt von Connell (1995), wird ergänzt durch eine Auseinandersetzung mit Elias und Bourdieu, um ihm größere Flexibilität zu verleihen und für eine Analyse nationaler Charakteristika (Elias) und Felder mit unterschiedlichen hegemonialen Männlichkeiten (Bourdieu) nutzbar zu machen. Die Ausgangshypothese, dass britisches Kino würde eine pazifistischer hegemoniale Männlichkeit in ihren Filmen darstellen, während das Deutsche Kino mehrere Mänlichkeitsidealen präsentieren würde, hielt der eingehenden Analyse nicht stand. Vielmehr hat auf der deutschen Seite das doppelte Trauma von Krieg und Niederlage, zusammen mit einer tiefen politischen und sozialen Polarisation in der Weimarer Republik, die Etablierung eines hegemonialen männlichen Habitus verhindert. Während konservativere Filme ein gemeinsames Ideal einer kriegerischen Männlichkeit darstellen, welches Aufopferung und Tod im Namen der Ehre und einer männlichen Gemeinschaft möglich macht, stellen kritische Filme aus der Zeit, die das militärische Ideal unterlaufen, keine alternativen Ideale auf und hinterlassen ein Vakuum an der Stelle des Helden. Im Kontrast dazu erlaubt die relative soziale und politische Stabilität der britischen Gesellschaft die Etablierung eines hegemonialen männlichen Habitus, der stark mit dem Habitus der Elite (und damit dem Status Quo) verbunden ist, so dass nicht von einem pazifistischen Habitus gesprochen werden kann. In den britischen Filmen ist der Gentleman die hegemoniale Figur – ein eleganter und gebildeter Mann, Mitglied der herrschenden Klasse und im Bewusstsein seiner sozialen Verantwortung, welche seine Teilnahme am Krieg zum Wohle der Nation, emotionslos und ohne zu klagen, notwendig macht.